Tempeltour – Angkor Wat

Los gings um 4.30 Uhr am Morgen zu den weltbekannten Tempeln von Angkor Wat. Da ich schon einige wunderschöne Bilder vom Sonnenaufgang dort gesehen habe, wollten wir uns den natürlich nicht entgehen lassen. Für die Tagestour haben wir unseren eigenen Tuk-Tuk Fahrer gehabt, der immer auf uns gewartet hat während wir in einem Tempel waren und uns dann zum Nächsten gebracht hat.

Ich wusste ja von Freunden auch schon, dass sich viele Leute den Sonnenaufgang anschauen, aber das es tatsächlich so viele sind, hat sich nach dem Sonnenaufgang gezeigt als man endlich was gesehen hat. Davor mussten wir unseren Weg in absoluter Dunkelheit finden. Aber bei den vielen Leuten, konnten wir einfach irgendeinem Handyschein hinterher laufen – kein Problem.

Vom Sonnenaufgang selbst war ich etwas enttäuscht. Es war ziemlich diesig und nicht so klar, wie er auf vielen Bildern zu sehen ist, aber vermutlich hat auf den ganzen Bildern Photoshop nachgeholfen, wie zugegebenerweiße auch auf meinen. Aber so wirkt das einfach viel schöner mit den satten Farben 😉 .

Während des Wartens auf den Sonnenaufgang wurde man von dutzenden Händlern bedrängt Souveniers zu kaufen. Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich an dem Tag „Nein Danke“ gesagt habe. Irgendwann bin ich dann auch echt genervt gewesen und hab einer Frau gefragt, ob sie eigentlich nicht sieht dass ich genau die Hose anhabe, die sie mir gerade verkaufen will.

Ewas hungrig vom Warten haben wir uns dann doch in eines der vielen „Frühstücksrestaurants“ ziehen lassen um etwas zu überteuerten Preisen zu essen. Danach haben wir uns den bekanntesten Tempel Ankor Wat noch bei Tageslicht genauer angeschaut. Gegen zehn sind wir bei mittlerweile knapp 30 Grad zurück zu unserem Tuk-Tuk. Unglaublich, wie schnell es dort heiß wird. Wir haben auch einen total sonnigen Tag ohne Wolken erwischt. Daher war uns der Schatten und Fahrtwind des Tuk-Tuks sehr willkommen. Nächster Stop war der Tempel Bayon bekannt für seine vielen Gesichter. Auch hier musste man sich durch Menschenmassen kämpfen. Insbesondere die sich laut, fast schon schreiend unterhaltenden chinesischen Touristen waren anstrengend. Gut dass sich die Massen dann im Laufe des Tages auf die verschiedenen Tempel verteilt haben.

Dummerweise ist mir beim runter klettern von einem Steinblock die Hose gerissen (tolle kambotschanische Qualität), also wollte ich eine Neue kaufen, aber dann wenn man die ganzen Händler mal bräuchte ist natürlich keiner in Sicht… Gut, also weiter zum nächsten Tempel South Khleang. Hier hab ich eine, im Verhältnis zum Markt gesehen, total überteuerte Neue erstanden. Für den Preis (7 USD) hat mich sogar die Verkäuferin ausgelacht, bei der ich dann die dritte Hose gekauft habe, nachdem die zweite auch nur einen Tempel überlebt hat. Ich weiß auch nicht, irgendwie war diese Art von Stoffhosen dann doch nichts für mich. Die Dritte war aus einem fester gewebten Stoff und hat den restlichen Tag überlebt.

Also gings weiter zu den Death Gates von Angkor Thom, gefolgt von Prah Khan Neak Pean, Ta Som, Eastern Mebon, Pr. Prerup und natürlich Ta Prohm. Dieser hat schon für den Film Lara Croft: Tomb Raider als Kulisse gedient. und war auch besonders beeindruckend. Es sieht unbeschreiblich aus, wie sich die Bäume ihren Platz erkämpfen und durch die Mauern des Tempels hindurchwachsen. Ich glaub ich hab an dem Tag mehr als 500 Bilder gemacht.

So schön die Tempel auch waren sehen viele doch einfach ähnlich aus und bei mehr als 35 Grad und strahlendem Sonnenschein reicht es dann nach 11 Stunden. Wir waren beide froh als wir aus dem letzten Tempel wieder raus waren und uns auf dem Heimweg befanden. Mein Kommentar nach dem letzten Tempel zu unserem Tuk-Tuk Fahrer war dann auch: „No more Temples today, please“. Zudem ist es einfach auch anstrengend den ganzen Händlern auszuweichen. Man weiß ja, dass die Menschen dort arm sind, aber wenn man sich einfach nur abgezockt und ausgenutzt fühlt macht es auch keinen Spaß. Teilweise sind die Einheimischen in den Tempeln gestanden und haben gefragt, ob sie ein Foto von dir machen sollen oder dir die Geschichte vom Tempel erzählen und danach wollten sie dann Geld. Ich fand es schlimm, dass ich eigentlich niemandem mehr trauen konnte und die Leute alle abgewiesen habe, nur weil ich immer das Gefühl hatte die wollen mein Geld. Dieser Fakt hat die wirklich schöne Kulisse etwas getrübt.

Besonders, schlimm war es auch, dass so viele Kinder versucht haben den Touristen Souveniers zu verkaufen, anstatt in die Schule zu gehen. Ein Mann hat sich wirklich ganz nett mit einem Mädchen unterhalten. Er hat gesagt, dass er kein Geld hat und hat ihr seine Tasche hingehalten damit sie rein schauen konnte. Und er hat gemeint, wenn du welches findest, sag mir bescheid da freu ich mich drüber.

Ansonsten genießt einfach die tollen Bilder, die ich aus meinen über 500 Aufnahmen rausgesucht habe.

 

SonnenaufgangKambotscha-Fr-Tempel (1 von 69)DCIM101GOPRO Kambotscha-Fr-Tempel (4 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (5 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (6 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (7 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (8 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (9 von 69)

Touristenmassen Kambotscha-Fr-Tempel (3 von 69)

Die Bundesrepublick unterstützt einige Restaurierungs-/ und Erhaltungsprojekte in Kambotscha, eins von vielen Projekten ist der Tempel Angkor Wat.Kambotscha-Fr-Tempel (10 von 69)

Weitere Eindrücke von Angkor WatKambotscha-Fr-Tempel (2 von 69)Kambotscha-Fr-Tempel (11 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (12 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (13 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (14 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (15 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (16 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (17 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (18 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (19 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (20 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (21 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (22 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (23 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (24 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (25 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (26 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (27 von 69)

Brücke zu Angkor ThomKambotscha-Fr-Tempel (29 von 69)

BayonKambotscha-Fr-Tempel (30 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (31 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (32 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (33 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (34 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (35 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (36 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (37 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (38 von 69)

Elefantenreiten rund um den BayonKambotscha-Fr-Tempel (39 von 69)

Einige weitere Eindrücke der Tempel, die wir angeschaut habenKambotscha-Fr-Tempel (40 von 69)Kambotscha-Fr-Tempel (41 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (42 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (43 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (44 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (45 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (46 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (47 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (48 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (49 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (50 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (51 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (52 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (53 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (54 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (55 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (56 von 69) DCIM101GOPRO

Ta ProhmDCIM101GOPRO Kambotscha-Fr-Tempel (58 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (59 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (60 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (61 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (62 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (64 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (63 von 69) Kambotscha-Fr-Tempel (67 von 69)Kambotscha-Fr-Tempel (57 von 69)Kambotscha-Fr-Tempel (66 von 69)

So sahen meine Füße nach der Tagestour aus – mindestens zwei mal waschen 😉  Kambotscha-Fr-Tempel (65 von 69)

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