Die Floating Villages sind Dörfer, die auf dem Wasser gebaut sind. Die Häuser schwimmen auf dem Fluß oder See, da diese während der Regenzeit stark anschwellen und dadurch teilweise doppelt so groß/breit werden. Die meisten Bewohner dieser schwimmenden Dörfer leben vom Fischfang. Einige Dörfer haben sogar eine eigene schimmende Schule, Einkaufsläden (Tante-Emma ähnlich) und teilweise auch Restaurants, aber wohl eher für die Touristen.
Auf dem fast einstündigen Weg mit dem Tuk-Tuk über einen sehr holprigen Feldweg mit vielen Schlaglöchern zur Anlegestelle hat sich uns ein fantastischer Blick auf die Landschaft und die Dorfbewohner Kambotschas ergeben. Unglaublich war, dass wir für ein Teil dieser Strecke sogar noch Maut bezahlen mussten…
Die Landschaft war zu der Zeit von Trockenheit geprägt. Die Flüße oder eher Bäche haben wenig Wasser geführt und die Straße war bedeckt mit rotem Staub. Dieser hat sich durch den Fahrtwind der Fahrzeuge auf alles neben der Straße verteilt. So waren sogar Bäume und Pflanzen, neben der Straße rot anstatt grün.
Wie auch schon beim Quad fahren sind, viele der Kinder raus gelaufen gekommen und haben uns gewunken. An einer kleinen Brücke war eine Gruppe Jungs Baden und hat uns mit Srpüngen von dieser beeindruckt.
Von der Anlegestelle in ein kleineres dieser Floating Villages haben wir an dem stark ausgedörrten Fluß überall Netze und Fischer gesehen. Gefahren sind wir mit einem alten Holzboot, das von einem Jungen, zwischen 12 und 14 Jahren, gesteuert wurde. In dem Fluß baden die Menschen, darin werden auch die Tiere gewaschen und ich vermute stark, dass auch das Abwasser direkt dahinein geleitet wird. Dementsprechend sah das Wasser aus. Für mich war dies eine ganz neue Erfahrung, zu sehen wie ärmlich die Menschen hier leben. Bisher kannte ich solche Bilder nur aus dem Fernsehen oder von Fotos in Zeitungen oder dem Internet. Dennoch hat mich auch dieser Ausflug in die ländliche Gegen wieder tief beeindruckt. Die Schönheit Kambotschas liegt nicht in tollen Bauwerken oder schönen Sehenswürdigkeiten, sondern kommt direkt von der Herzlichkeit der Bevölkerung.
Da wird der Reis getrocknet, was die Hühner freut…
Tankstellen für Mofas und Tuk-Tuks
Unser Boot mit Holzstühlen als Sitze und unser Fahrer (aber er hat sein Job gut gemacht).
Ausgedörrter Fluß an der Anlegestelle