Drachenboot ist der Nationalsport in Singapur. Es gibt nicht nur lokale Mannschaften, sondern auch viele aus anderen Nationen, die sich am Singapore River zum wöchentlichen Training treffen. So zum Beispiel auch ein deutsches, spanisches, canadisches oder irisches Team. Wobei das nicht heißt, dass in den Teams nur Teilnehmer aus diesen Nationen sind. Meist sind die Teams genauso bunt gemischt, wie es die Bevölkerung in Singapur ist.
Bei Bells Geburtstag habe ich Kelly und David kennen gelernt, die beide im irischen Team paddeln. Kelly hat mich dann eingeladen einfach mal samstags zum Training zu kommen. Und es war ein riesen Spaß. Schade, dass ich nicht eher angefangen habe Drachenboot zu fahren, so blieb es bei zwei Trainingseinheiten am Ende meiner Zeit in Singapur, die sehr anstrengend aber auch toll waren.
Zu Beginn wärmen sich alle erst einmal am Ufer auf. Dann geht es mit Paddel, Schwimmweste, Boot und vielen Getränken bewaffnet in den Fluss.
Je nach Teilnehmerzahl werden die Boot besetzt, meist fährt das Team mit zwei Booten und einem Fitnesscoach raus. Dieser heizt den Paddlern ein und gibt ein straffes Trainingsprogramm vor. In den kurzen Pausen zwischen dem Paddeln, kann man die Skyline von Singapur vom Wasser aus betrachten.
Am Ende der Trainingseinheit gibt es noch ein Rennen zwischen den zwei Booten. In den meisten Fällen gewinnt natürlich das Boot mit den erfahrenen Paddlern, die sich auf Rennen vorbereiten. Zum einen wegen der besseren Technik, da im anderen Boot viele Anfänger sitzen und zum anderen ist das Boot mit den Rennteilnehmern etwas leichter. Nicht ganz gerecht, aber es hat trotzdem Spaß gemacht.
Nachdem die Boote, Paddel und Westen aufgeräumt sind gibt es noch ein gemeinsames Bier am Ufer, zusammen mit einem schönen Sonnenuntergang.
Da das Paddeln ganz schön Hungrig macht, geht ein Teil des Teams immer noch zum Chinesen etwas essen. War eine nette runde. Vielen Dank dafür 🙂