Zu den Lieblingsbeschäftigungen der Singapurer zählt Essen und Shoppen gehen. Da ist es nicht verwunderlich, dass nahezu an jeder MRT-Station ein Shoppingcenter steht. Weitere finden sich zwischen all den Wohnsiedlungen. Die Shopping Malls in den Wohnsiedlungen sind etwas kleiner und verkaufen eher die Gegenstände des täglichen Bedarfs, während die anderen Malls riesig sind und alles verkaufen, was man sich so vorstellen kann. Auch wenn ich es in Deutschland vor meiner Abreise noch nicht so richtig glauben wollte, ich konnte in Singapur wirklich alles kaufen was ich so gebraucht habe.
Zu den bekanntesten Shoppingmeilen gehört die Orchard Road. Hier finden sich alle Luxusmarken und etwas tiefer unter der Erde auch alle anderen Maken (wie H&M, Zara, …), die das Modebusiness so zu bieten hat. In den Schaufenstern an der Straße stellen die teuren Firmen ihre aktuellen Kollektionen in extravaganten Gebäuden zur Schau. Unterirdisch geht es mehrere Stockwerke weiter mit all den anderen Marken, die sich auch ein Normalverdiener leisten kann. Zudem sind die Malls unterdirdisch alle miteinander verbunden. So kann es schon mal passieren, dass man in ein Gebäude rein läuft und in einem anderen Gebäude einige Straßen entfernt wieder auftaucht. Ich würde mal behaupten, dass jeder der sich nicht mindestens einmal in einer Shoppingmall in Singapur verlaufen hat, nie wirklich in Singapur shoppen war 😉 .
Interessant war der Kommentar meines mexikanischen Mitbewohners. Er forscht an seiner Heimatuniversität in Schweden gerade an einem Indoor-Navigationssystem und hat sich schon selbst gefragt für was man das eigentlich brauchen kann. Bei den übersichtlich ausgeschilderten Einkaufszentren in Europa ist die Orientierung ja meist keine so große Schwierigkeit. Aber für die Malls in Singapur würde sich das System bewähren meinte er. Das sehe ich genauso.